Zum Übungsabend am 24.04.2018 hatten sich die für diesen Abend zuständigen Ausbilder etwas besonderes ausgedacht. Um möglichst viele Aspekte eines Einsatzes beüben zu können, wurden an dieser Übung gleich zwei Fälle eingebaut.

Beim ersten Teil der Übung wurde ein Gasaustritt angenommen. Das Augenmerk lag in der Erstphase beim Aufbau eines Bereitstellungseinsatzes. Hierbei wird - während der Gruppenführer die Lage erkundet - der Löschangriff bis zum Verteiler aufgebaut und somit keine Zeit verloren. Nach der abgeschlossenen Erkundung war neben dem Gasaustritt auch eine verletzte Person - unser Übungsdummy "Klausi" - gesichtet worden. Der Angriffstrupp ging unter Atemschutz zur Rettung vor; parallel wurde ein Hydroschild aufgebaut, mit welchem die Gase niedergeschlagen wurden. Die Person wurde nach der Rettung bis zum Eintreffen des fiktiven Rettungsdienstes betreut. Als Sicherung stand ein weiterer, mit Atemschutz ausgestatteter Trupp in Einsatzbereitschaft. Bei der Einsatznachbesprechung wurde auch auf die bei einer solchen Situation herrschenden Gefahren an der Einsatzstelle eingegangen.

Zur Rettung einer verletzten Person auf einem Dach wurden wir dann zum zweiten Übungseinsatz "alarmiert" - offenbar ist eine Person bei Arbeiten auf einem Flachdach gestürzt und konnte nicht mehr aus eigener Kraft das Dach verlassen. Mit Ankunft der Feuerwehr eilte eine mit dem Sanitätsrucksack ausgestattete Kameradin sofort zum Patienten und betreute diesen. Für die Rettung wurde sofort das Spineboard nachgefordert - dieses wurde durch die Kameraden am Boden hergerichtet und mittels Leine auf das Dach befördert. Nach der Fixierung des Patienten (auch hier kam "Klausi" zu seinem Einsatz) auf dem Rettungsgerät wurde das Board auf der aufgestellten Leiter hinabgelassen. Durch die Sicherung - mit Leinen und entsprechenden Knoten - konnte die Personen zügig, aber auch sicher, auf Bodenniveau gebracht und dem Rettungsdienst übergeben werden.  Für die Atemschutzgeräteträger wurde auch dieses Szenario unter Atemschutz durchgeführt. Dies hatte jedoch mehr einen Übungs- als einsatztaktischen Charakter - so konnte das wichtige Handling mit dem Atemschutzgerät mit in die Übung eingebaut werden.