Ein Festausschuss hat bei der Planung eines großen Festes vieles in der Hand: Er entscheidet gemeinsam, welche Speisen und Getränke serviert werden, welche Bands für die Unterhaltung sorgen und welche Highlights geboten werden. Doch eines lässt sich nicht bestimmen: das Wetter. So mussten die Kameraden der Feuerwehr Aindling ihr Fest am 01. Juni aufgrund von Dauerregen und der daraus resultierenden Katastrophensituation schweren Herzens vorzeitig abbrechen.
Bereits um 11 Uhr wurde der Festsonntag beendet. Auch die Mühlhauser Feuerwehr, die sich seit dem Vortag im Dauereinsatz befand, musste ihre Teilnahme am Fest absagen – wie viele andere Feuerwehren ebenfalls.
„Wir wissen aus dem Vorjahr, welche Fixkosten bei einem Fest dieser Größenordnung entstehen. Daher war uns sofort bewusst, welche Auswirkungen die Absage für die Feuerwehr Aindling haben würde. Das stellt den Verein und den Festausschuss vor große Herausforderungen, denn die erhofften Einnahmen bleiben aus“, erklärt Jonas Maier, 1. Vorsitzender der Feuerwehr Mühlhausen.
In Mühlhausen wurde daher schnell beschlossen, den Kameraden zu helfen. „Wir haben uns entschlossen, die von uns bestellten Festabzeichen und Festschriften auf jeden Fall zu übernehmen und dafür den vereinbarten Preis zu zahlen. Aber uns war auch klar: Das allein reicht nicht aus“, so Maier weiter.
Am 20. Juni kamen Maier, Sebastian Settele (2. Vorsitzender FFM) und Stefan Baumgartl (1. Kommandant FFM) nach Aindling und übergaben den Kameraden zusätzlich einen Scheck über 300 Euro. „Das Ganze soll als Umsatzausgleich dienen und wir hoffen sehr, dass wir mit unserer Spende den Feuerwehrverein unterstützen können“, sagten Settele und Baumgartl gemeinsam.
„Diese Spenden sehen wir zu keiner Zeit als selbstverständlich an und wir freuen uns sehr darüber! Wir möchten uns vielmals bei den Kameraden aus Mühlhausen bedanken und freuen uns über die gelebte Kameradschaft“, sagte Christoph Hammerl, 1. Vorsitzender der Feuerwehr Aindling, gemeinsam mit Patrick Schwegler (2. Vorsitzender) und Andreas Ehleider (1. Kommandant).
Der Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung in schwierigen Zeiten zeigen, wie stark die Kameradschaft unter den Feuerwehren ist. Solche Gesten sind von unschätzbarem Wert und helfen, die Gemeinschaft zu stärken und Herausforderungen gemeinsam zu meistern.